Mitochondriopathien von A-Z

Laut dem Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln zählen Mitochondriale Erkrankungen heute zu den zweithäufigsten diagnostizierten genetischen Erkrankungen weltweit.

Nahezu alle Organsysteme beim Menschen können von Störungen des mitochondrialen Energiestoffwechsels betroffen sein. Weitere Erklärungen zu den Erkrankungen, die durch eine Fehlfunktion oder Schädigung der Zellorganellen (Mitochondrien) verursacht werden, finden Sie im Wikipedia-Beitrag zu Mitochondriopathien.

Mitochondriopathien ist ein Oberbegriff, die Stoffwechselwege müssen definiert werden, die bei den betroffenen Patienten gemeint sind (z.B. Pyruvatoxidation, ß-Oxidation).

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl mitochondrialer Erkrankungen im Kindes-, Jugend- oder Erwachsenenalter, diese Auflistung der genetischen Mitochondiopathien (Erbkrankheiten), also Primäre Mitochondriopathien (Mitochondriopathien im engeren Sinn aus der Sicht der Schulmedizin) erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Davon abzugrenzen sind die Erkrankungen, die erworbene Mitochondrienfunktionsstörungen, sogenannte sekundäre Mitochondriopathien (Mitochondriale Dysfunktion) sein könnten: Stichwort: funktionelle Mitochondrienmedizin aus der Sicht der Naturheilkunde.

Gemäß der amerikanischen „The Mitochondria Research and Medicine Society“ www.mitoresearch.org werden sogar über 400 Erkrankungen als Mitochondrienfehlleistung charakterisiert!

Nach Auskunft der Bayerischen Landesärztekammer vom 5.11.2014 (2014/583/RA www.blaek.de) wird „das Verständnis von „Mitochondriopathie“ im Rahmen der wissenschaftlich fundierten Medizin wesentlich enger verstanden“ als auf der Startseite angegeben.
Die gestörte Mitochondrienfunktion als eine der Ursachen für die Entstehung von manchen chronischen Erkrankungen darf also nicht mit den u.g. Mitochondriopathien in der wissenschaftlichen Medizin verwechselt werden.

Bitte wenden Sie sich bei Fragen direkt an eine Fachklinik oder Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Therapeut (m/w/d) und lassen sich fachärztlich beraten und behandeln, keine Selbstmedikation.

 

Ererbte Störungen des mitochondrialen Stoffwechsels (angeborene Mitochondriopathien mit Organbeteiligung)

A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z
A
Acyl-CoA-Dehydrogenase Defekte siehe Wikipedia-Beitrag
adPEO (autosomal dominante progressive externe Ophthalmoplegie)
arPEO (autosomal rezessive progressive externe Ophthalmoplegie)
Alpers-Syndrom siehe Wikipedia-Beitrag, auch Alpers-Huttenlocher-Syndrom (progressive infantile Poliodystrophie)
Autosomal Dominante Optische Atrophie (Optikusatrophie)
Autosomal Dominante PEO

B
Barth-Syndrom

C
Carnitin-Palmityl-Transferase (CPT) II-Mangel
Chronisch progressive externe Ophthalmoplegie, Lähmung der äußeren Augenmuskeln (CPEO) siehe Wikipedia-Beitrag
Coenzym Q10-Mangel

D
Defekte der Atmungskettenkomplexe
Deletionen der mitochondrialen DNA (Desoxyribonukleinsäure)
Depletion der mitochondrialen DNA (mDNA-Depletionssyndrom)
DGUOK (Hepatocerebrales Syndrom)
DIDMOAD (Diabetes insipidus, Diabetes mellitus, Optikusatrophie und Taubheit /Wolfram- Syndrom)

E
Frühkindliche (Hepato)Enzephalopathie / mtDNA Depletionssyndrome
Epilepsie siehe Wikipedia-Beitrag

H
Hepatocerebrales Syndrom (DGUOK)
Hepato(enzephalo)myopathie
Hepatopathie siehe Wikipedia-Beitrag
Hörstörung/Taubheit

I
Isolierte mitochondriale Myopathie

K
Kardio(enzephalo)myopathie, mitochondrial
Kearns-Sayre-Syndrom (KSS) siehe Wikipedia-Beitrag, / Chronisch-progressive Ophthalmoplegie (CPEO)

L
Leigh-/Leigh-like-Syndrom siehe Wikipedia-Beitrag (Leigh-Erkrankung, Morbus Leigh, subakute nekrotisierende Enzephalomyelopathie, Leigh-like Syndrom)
LHON siehe Wikipedia-Beitrag (Lebersche hereditäre Optikusneuroretinopathie, engl. Leber hereditary optic neuropathy)
Lipödem, die weitgehend unbekannte Volkskrankheit bei Mädchen ab der Pubertät und Frauen, eine Mitochondriopathie der Fettzellen? (Gendefekt in der mitochondrialen DNA mtDNA? hier sind sich Schulmediziner und manche Komplementärmediziner uneinig – eine Genstudie über 2 Jahre wird am St. George College in London bis 2018 durchgeführt und sollte Klärung bringen)

M
MELAS-Syndrom siehe Wikipedia-Beitrag (Mitochondriale Enzephalopathie, Laktatazidose und Schlaganfallähnliche Episoden)
Mitochondriale neurogastrointestinale Enzephalomyopathie (MNGIE)
MIDD (Maternally inherited Diabetes and Deafness)
Mitochondriale Translationsdefekte
Multiple Acyl-CoA-Dehydrogenase Defekte (MAD-Mangel)
MERRF (Myoklonus-Epilepsie mit Ragged-red-Fastern „ragged red fibres“) siehe Wikipedia-Beitrag
MILS (Material-inherited-Leigh-Syndrom)
mitochondriale DNA-Depletions-Syndrome (MDS)
Mitochondriale Enzephalomyopathie mit Laktatazidose
(isolierte) Mitochondriale Myopathien siehe Wikipedia-Beitrag
MLASA (Mitochondriale Myopathie, Laktatazidose und sideroblastäre Anämie)
MNGIE (Mitochondriale neurogastrointestinale Enzephalomyopathie)
Mohr-Tranebjaerg-Syndrom
MSL (Multiple symmetrische Lipome)
Multisystem-Myopathien

N
NARP (Neuropathie, Ataxie, Retinitis Pigmentosa)
Nephrotisches-Syndrom siehe Wikipedia-Beitrag
Neuropathie siehe Wikipedia-Beitrag
NNH (Navajo-Neurohepatopathie)

O
Ophthalmoplegia plus (CPEOplus) siehe Wikipedia-Beitrag
Optikusatrophie

P
Pearson-Syndrom (Pearson-Marrow-Pancreas-Syndrom)
Polymerase-Gamma (POLG)
Pyruvatdehydrogenase-Defekt

R
Rhabdomyolyse

S
SANDO-Syndrom (Sensorische Ataxie, Neuropathie, Dysarthrie, Ophthalmoparese) siehe Wikipedia-Beitrag
Sideroblastische Anämie

T
Thiamine-Responsive Megaloblastische Anämie (TRMA)
Tubulopathie (Fanconi) siehe Wikipedia-Beitrag

W
Wolfram-Syndrom (DIDMOAD-Syndrom) siehe Wikipedia-Beitrag

 
Quellen: Wikipedia, umfangreiche Internetrecherchen

Angaben ohne Gewähr.
Abschließender Hinweis: Bei Fehlern auf dieser Seite trotz der sorgfältigen Recherchen bitten wir um eine Nachricht an info@mitochondriopathien.de. Vielen Dank.

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